Österr. Meisterschaften ü30/ü45/ü55 2009 - Tanzsportclub Aristocats Bregenz - Der junge Tanzclub in Vorarlberg

Österr. Meisterschaften ü30/ü45/ü55 2009

Oberndorf/S
16. bis 17. Mai 2009

Die Meisterschaften, auf die alle Duchesse-Paare seit Monaten hintrainiert hatten, waren heuer zum ersten Mal seit vier Jahren kein gemeinsames Clubereignis mehr.

Das hatte mehrere Gründe. Vorranging wohl den, dass diese Veranstaltung erstmals nicht an einem, sondern an zwei Tagen ausgetragen wurde, was prinzipiell eine sinnvolle Entscheidung ist, weil die Masse an Startklassen an einem einzigen Tag kaum zu bewältigen ist. Weiters fielen Michi und Karin verletzungsbedingt aus.

Die beiden Paare Benno und Babsi sowie Ewald und Lisi, die beide ihren Start am Samstag hatten, fuhren nicht nur getrennt zum Turnierort, sondern hatten auch unterschiedliche Quartiere gewählt. Martin und Astrid, die ja die einzigen waren, die erst am Sonntag an den Start gingen, kamen erst zu Beginn der Samstagsveranstaltung, um die beiden Clubpaare bei ihrem Einsatz moralisch zu unterstützen. So konnte man nur am Samstag gemeinsam auftreten. Das taten die Aristocats dann aber auch gleich kräftig.

Ewald und Lisi hatten gerade erst ihr Startbuch bekommen und sich entschieden, dieses bei den Meisterschaften einzuweihen. Ihre Startklasse war die erste des Tages. Im sieben Paare umfassenden Feld war schon auf dem ersten Blick klar, dass die beiden dominierten und, wenn es mit rechten Dingen zuginge, wohl gewinnen müssten. Und so war es auch.

Selber hatten sie ja wohl nicht damit gerechnet, aber sowohl die vier anspornenden Clubkollegen als auch Florian als Trainer waren nicht erstaunt, als das Paar mit der Startnummer 104 zur Turnierleitung gerufen wurde um anzugeben, ob sie den ihnen als Meisterschaftssieger zustehenden Aufstieg in die nächsthöhere Startklasse annehmen und in dieser Klasse auch gleich beim nachfolgenden Turnier mittanzen wollten. Ja, so hatten die beiden, kaum dass sie das Turnierparkett betreten hatten, auch schon eine Klasse hinter sich. In der C III-Klasse tanzten sie dann völlig entspannt und sicherten sich mit einem hervorragenden 3. Rang gleich die nächste Platzierung ihrer jungen Tänzerkarriere.

Benno und Babsi hatten im letzten Jahr enorm an tänzerischem Können zugelegt und vor allem durch die letzten Ergebnisse beim Bodenseetanzfest viel Zuversicht getankt, sodass sie in der für sie noch neuen C I-Klasse selbstsicher an den Start gingen. Natürlich ist in der Klasse der 30 bis 44-jährigen die Luft dünner und die Konkurrenz hart, aber die beiden hatten nicht zuletzt durch die Practice-Nights im Club deutlich an Floorcraft gewonnen. Eigentlich hatten alle auch mit einem Finale gerechnet, aber das ging sich dann leider doch nicht aus. Trotzdem waren sie mit dem 8. Platz durchaus zufrieden.

Die beiden Paare traten anschließend den Heimweg an, während Martin und Astrid sich eine Turnierpause gönnten und einen kleinen Spaziergang durch Salzburg einschoben, bevor sie am Abend die Bewerbe der S III und S I – Klassen verfolgten.

Für Martin und Astrid wurde es erst am Sonntag Nachmittag ernst. Zu ihrer Unterstützung war nur noch das Clubmaskottchen dabei, denn weitere Clubpaare waren ja nicht am Start. Dafür wurden sie von Manuela bestens betreut. Zuversichtlich dank gutem Training hofften die beiden eine Verbesserung gegenüber den Ergebnissen der letzten Jahre zu erreichen. Sie tanzten ihrem Können entsprechend weitgehend fehlerfrei und erreichten ohne Probleme die Zwischenrunde und auch diese lief zur vollen Zufriedenheit. Auch Manuela hatte keine gröberen Anmerkungen.

Eine Finalteilnahme war bei der anwesenden Konkurrenz nicht zu erwarten und so war nur spannend, welche Platzierung sich letztlich ausgegangen war. Mit einem 9. Platz von 21 Startenden war eine leichte prozentuelle Verbesserung erreicht worden, wenngleich das Ergebnis mit dem des Vorjahres wenig vergleichbar war, weil die Konkurrenz eine völlig andere war. Andrerseits hatten die beiden auf ein dem Finale näher liegendes Resultat gehofft.

Für die nächsten Meisterschaften in der Steiermark müssen sich nun alle Paare aufs neue gut vorbereiten, speziell die „Aufsteiger“ werden in den eineinhalb Jahren einiges an Trainingsstunden investieren müssen. Hoffentlich sind dann auch wieder alle mit von der Partie, sodass der Club geschlossen antreten kann.

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