33. Bodenseetanzfest 2014 - Tanzsportclub Aristocats Bregenz - Der junge Tanzclub in Vorarlberg

33. Bodenseetanzfest 2014

5. bis 6. April 2014

Das Bodenseetanzfest stand heuer aus Sicht der Aristocats ganz im Zeichen eines Paares: Bernhard und Barbara.

Am Samstag gingen die beiden bei ihrem letzten Turnier der B-Klasse in Höchst an den Start. Etwas anderes als ein Sieg war für sie gar nicht im Plan. Mit Barbaras neuem Kleid zogen die beiden eine neongrüne Leuchtspur über die Fläche. Dem konnten sich auch die Wertungsrichter nicht entziehen und so gewannen die beiden vier der fünf Tänze nach drei Vorrunden. Es war ein hart erkämpfter Sieg, meinte Bernhard nach der Siegerehrung.

Ganz schlecht ist es leider Ernst und Ingrid ergangen. Sie mussten ihre geplanten Starts für dieses Wochenende krankheitsbedingt absagen. Michael und Karin schafften es an diesem Turnier nicht so recht, ihre trainierte Leistung umzusetzen und schieden mit einem 16. Rang in der Vorrunde aus.

Die mehrfach ungewöhnlichen Entscheidungen des Turnierleiters aus Salzburg lösten einige Verwunderung bei Insidern aus. So hatte er am Beginn des Turniers angekündigt, eine Rundeneinteilung von 18-12-6 machen zu wollen. Nachdem dreizehn Paare die Zwischenrunde erreicht hatten, ließ er trotzdem sechs Marks für ein Finale vergeben, obwohl üblicherweise mindestens die Hälfte der Paare, in diesem Fall also sieben, das Finale bestreiten, wenn die Fläche es zulässt.

Nach einer recht ausgeglichenen Wertung, lagen drei Paare ex aequo und er entschied sich, eine weitere Zwischenrunde mit diesen acht Paaren zu machen, ließ dort aber nur fünf Paare ins Finale werten.

Am Sonntag traf sich der Fanclub in Lindau Oberreitnau um zu sehen, wie es Benno und Babsi in ihrer neuen Startklasse ergehen würde. Die gesamte Konkurrenz aus dem Ländle war mit ihnen am Start, immerhin fünf Paare. Nach der Vorrunde gab es nur noch ein weiteres Vorarlberger Paar im Bewerb und bis zum Finale hatten Benno und Babsi „klar Schiff“ gemacht. Sie fegten beinahe die gesamte Konkurrenz vom Parkett, der in dieser Halle allerdings ein PVC-Boden ist.

Nur ein Paar konnte ihnen letztlich das Wasser reichen. Dieses Paar gewann souverän und zeigte den beiden somit auf, wohin die weitere tänzerische Reise gehen sollte. Schon einigermaßen erschöpft nach den drei Runden und dem anstrengenden Turnier vom Vortag gingen die beiden auch in der nachfolgenden jüngeren Turnierklasse A I noch an den Start. Aber ein Ausscheiden nach der Vorrunde war auch hier nicht drin. Im Finale hatten die Wertungsrichter die Entscheidung zwischen viel Dynamik und schlechter Balance und Technik bei einem Paar und weniger Bewegung aber solider Ausführung bei einem weiteren Paar.

Bernhard und Barbara konnten beides bieten. Wesentlich dynamischer als das eine und technisch deutlich besser als das andere Paar zogen sie zwischen den beiden durch und verwiesen die zwei Konkurrenten auf die Plätze. Dass nach zwei Siegen, einem zweiten Platz und einem Aufstieg eine Siegesfeier angesagt war, stand natürlich außer Frage. Und so stand das Tanzen am Montag nicht im Vordergrund, sondern das Feiern, Gratulieren und mit Sekt Anstoßen.

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